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Wie alles begann

Wir, die Stadtwerke Eschwege GmbH, versorgen heute als modernes und leistungsfähiges Unternehmen Tag für Tag Privat- und Geschäftskunden mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Darüber hinaus zählen auch das beliebte espada Freizeitbad sowie die Tourist-Information und der Kletterwald Eschwege zu unserem Unternehmensportfolio.

Mittlerweile blicken wir auf eine über einhundertjährige Tradition zurück, wobei 1878 alles mit der Gründung des Gaswerkes begann. Einige Jahre später wurden dann in Eschwege auch ein Wasserwerk (1890) und ein Elektrizitätswerk (1906) gegründet – Grundlage der noch immer wichtigsten Eckpfeiler elementarer Versorgungsleistungen und natürlich auch der Angebote und Leistungen der Stadtwerke Eschwege GmbH.

1916 kamen Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerk gemeinsam zur „Städtischen Betriebsverwaltung“, die dann 1934 zu Stadtwerke Eschwege umbenannt wurde. Im Jahr 2001 wurde dieser Eigenbetrieb schließlich in eine GmbH ausgegliedert, die heutige Stadtwerke Eschwege GmbH. Eigentümerin ist nach wie vor zu 100% die Kreisstadt Eschwege.

Durch stetige Investitionen in die Versorgungsnetze und Anlagen sowie durch regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen unserer rund 120 Mitarbeiter garantieren wir eine moderne und zuverlässige Netzinfrastruktur sowie ein umfassendes und fundiertes Beratungs- und Serviceangebot für unsere Kunden. Darüber hinaus setzen wir uns als Unternehmen für den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region Werra-Meißner ein.

Das Gaswerk (seit 1878)

Die alte Gasanstalt

Die Firma Oechselhäuser aus Berlin erhielt von der Stadt Eschwege den Zuschlag zur Errichtung eines Gaswerkes und am 21. Oktober 1878 wurde in einigen Straßen in Eschwege die neue Gasleitung in Betrieb genommen. Nebenprodukte der Gasproduktion, wie z.B. Teer und Koks wurden seinerzeit verkauft.

11 Jahre später, im Jahr 1889, wurde ein zweiter Gasbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1.000 m3 angeschafft, der den bestehenden 600 m3 fassenden Behälter ergänzte.

1914 wurde eine Koksbrech- und Sortieranlage errichtet, wobei aufgrund der Kohleknappheit im Kriegsjahr 1917/18 die Straßenbeleuchtung abgeschaltet und der Koksverkauf eingestellt werden musste.

Im Jahr 1939 wurde ein Kleinkammerofen gebaut, der die bestehenden neun Retortenöfen ersetzte.

Durch einen Luftangriff auf Eschwege im Februar 1945 wurde auch das Gaswerk empfindlich getroffen und im April des Jahres musste der Gasbetrieb eingestellt werden. Nach dem 2. Weltkrieg erfuhr das Gaswerk eine starke Aufwärtsentwicklung.

1964 wurde eine Gasspaltanlage errichtet, die sich mit Flüssiggas betreiben ließ. Durch immer größere Erzeugungs- und Absatzzahlen stieß man bald an die Grenzen der herkömmlichen Gaserzeugung. Durch den Anschluss an die Ferngasleitung im Jahr 1970 standen jedoch weitere Gaskapazitäten zur Verfügung und das städtische Gasnetz konnte weiter ausgebaut werden.

Sanierung und Netzausbau

Der Ausbau des Gasnetzes schritt auch in den Eschweger Stadtteilen und der Region voran. So konnte 1986 Niederhone an das Gasnetz angeschlossen werden, 1994 Waldkappel-Bischhausen. 1997 wurde die Hochdruckleitung zur Versorgung von Oberdünzebach verlegt und in den Jahren 1998 und 1999 wurde sowohl in Oberhone als auch in Ober- und Niederdünzebach die Gasversorgung aufgenommen.

Im Jahr 2000 wurde das alte Gaswerk komplett abgerissen und ein Jahr später wurden die Gasübernahmestationen vergrößert und das Baugebiet "Höhgraben" erschlossen. Ab 2002 wurde zudem der Ausbau der Gasversorgung in Ober- und Niederdünzebach sowie in Waldkappel-Bischhausen konsequent fortgesetzt.

Bedingt durch den Neubau des Eschweger Stadtbahnhofes wurden von 2004 bis 2009 in vielen Straßen des gesamten Bahnhofsumfeldes die Gasversorgungsleitungen erneuert.

2015 wurde die Heizungsanlage der Gasübernahmestation "Gaswerk" erneuert und mit einer feuchtgeführten Regelung ausgestattet. So konnte 45% der bisher benötigten Energie an diesem Standort eingespart werden.

Die entlang der Werra verlaufende Gasmitteldruckleitung, die zwischen unserem Betriebsgelände in der Niederhoner Straße und unserer Wasserkraftanlage Schlossmühle verläuft, haben wir 2010 und 2011 zudem auf einer Länge von 1,16 km durch ein Relining-Verfahren erneuert, bei dem neue Rohre in die bestehenden eingezogen wurden.

Da eine sichere Versorgung und die Zufriedenheit unserer Kunden für uns im Vordergrund stehen, investieren wir auch heute und in Zukunft weiter konsequent in den Ausbau und den Erhalt unserer Netze.

Kundenservice im freien Energiemarkt

Neben dem Netzausbau haben sich in den letzten Jahren auch unsere Vertriebstätigkeiten und Beratungsangebote stetig erweitert.

Mit dem zweiten Energiewirtschaftsgesetz EnWG und der Marktöffnung der Erdgasnetze nutzen auch wir seitdem die Chancen des deutschen Energiemarktes und vertreiben bundesweit Erdgas an Privat- und Geschäftskunden. Durch die Eröffnung unseres Kundenservice-Büros im Jahr 2006 haben wir zudem die Betreuung unserer Kunden deutlich verbessert. Seit 2011 ist der Gasvertrieb auch per Online-Vertragsabschluss möglich und unser Kundenportal unterstützt zusätzlich den Vertreib.

Das Wasserwerk (seit 1890)

Holzleitungen und Röhrenmeister

Laut einer Aufstellung des ehemaligen Bürgermeisters Heinrich Vocke gab es am 31. August 1888 insgesamt 93 Brunnen in Eschwege. Mit der Wasserqualität, dem Zustand der damaligen Holzleitungen und dem Diensteifer der zuständigen "Röhrenmeister" hatte die Stadtverwaltung seinerzeit jedoch ihre liebe Not.

So entschloss man sich nicht zuletzt auch aus hygienischen Gründen dazu, aus der südlichen Feldflur zusätzliches Wasser heranzuführen und im Stadtgebiet eine „eiserne Röhrenleitung“ zu verlegen. Die neuen Brunnen wurden dann im Jahr 1890 auf der "Springröhre" angelegt und die Leitungen wurden von den Brunnen bis zur Stadtgrenze verlegt. Mit den ersten Wasserrohrverlegungen wurde am 15. März 1892 in Eschwege begonnen.

Von 1909 bis 1912 wurden auf dem "Herrenrasen" drei neue Brunnen erschlossen und im Jahr 1911 baute man in der Nähe des "Galgens" an der Reichensächser Straße einen Hochbehälter mit einem Volumen von 600 m3. In dieser Zeit wurden zudem auch Wünschelrutengänger eingesetzt, um rund um die Stadt neue Wasserquellen zu erschließen.

Ausbau der Wassergewinnung und Aufbau des Verbundsystems

Die wachsende Einwohnerzahl sowie die wirtschaftliche Entwicklung durch die Ansiedelung von Militär und Industrie führte zu einem steigenden Wasserbedarf, so dass im Jahr 1936 auf dem „Hirtenrasen“, der Ostgrenze des fertiggestellten Flugplatzes der Luftwaffe, drei weitere Brunnen angelegt wurden. Durch den sprunghaften Anstieg der Bevölkerungszahl nach dem 2. Weltkrieg wurden hier drei weitere Brunnen installiert und der vorhandene Hochbehälter erweitert werden.

In den 1950er Jahren wurde durch weiter steigenden Wasserbedarf das Projekt "Neue Wasserversorgung" ausgelöst, was einen immensen Investitionsschub nach sich zog. Im Zuge dessen fanden Bohrungen und Dauerpumpversuche im Friedatal, bei Aue, im Schindeleich sowie im Schlierbach statt. Des Weiteren erfolgte bis zum Ende der 60er Jahre der großzügige Aus- und Umbau der neuen und alten Wassergewinnungsanlagen.

Durch die Eingemeindung der heutigen Stadtteile Albungen, Eltmannshausen, Nieder- und Oberdünzebach und Niddawitzhausen im Jahr 1972 sowie von Oberhone im Jahr 1974 gehörten auch die Wasserförder- und Verteilungsanlagen nun zum Vermögen der Stadtwerke Eschwege.

Im Jahr 1978 entstand die Verbundleitung zwischen Wehretal-Hoheneiche und Waldkappel-Bischhausen bis hin zum Hochbehälter am „Hessenring“. Außerdem wurden in der Gemarkung des Wehretaler Ortsteils Oetmannshausen Tiefbrunnen angelegt.

Die Wasserabgabe im Jahr 1986 belief sich auf 1.509.000 m3 und verringerte sich bis ins Jahr 1996 auf ca. 1.297.000 m3. Das aufgebaute Verbundsystem begann sich zu bewähren.

Seit 1988 wurden das Wasserrohrnetz und die Transportleitungen kontinuierlich ausgebaut, Neubaugebiete erschlossen, die Generalwasserplanung für Eschwege fertiggestellt und neue Wasserschutzgebiete festgesetzt. Außerdem wurden durch den Neubau des Eschweger Stadtbahnhofes im gesamten Bahnhofsumfeld die Wasserversorgungsleitungen erneuert.

Trinkwasserschutz und Wasserwirtschaft

Da uns der Schutz und die hervorragende Qualität unseres Trinkwassers seit jeher besonders am Herzen liegt, unterstützen wir die Landwirte in der Region bereits seit 1988 im Rahmen des Programms „Grundwasserschutzorientierte Beratung der Landwirtschaft“. So leisten wir unseren Beitrag dazu, dass der aus Landwirtschaft stammende Nitrateintrag in die Grundwasserschichten für die Wasserschutzgebiete Aue und Großer Höllgraben verringert wird.

Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Wasserqualität waren die Anlagen zur Entfernung des dem Buntsandstein entstammenden Arsens, die 2003, 2004 und 2006 in den Brunnenanlagen Aue, Großer Höllgraben sowie in Waldkappel-Bischhausen eingebaut wurden.

Aus Gründen des Grundwasserschutzes haben wir zudem im Jahr 2009 die Quelle "Jeppeheide", die Eschwege über Jahrhunderte mit Trinkwasser versorgte, sowie den aus dem Jahr 1890 stammenden Brunnen "Springröhre" zurück gebaut. Beide Gewinnungsanlagen waren bereits seit den 1950er Jahren außer Betrieb und speisten nur noch die ebenfalls "Springröhre" genannten Überläufe am Cyriakusbach.

Betriebsführungen für Kommunen und Wasserversorger

Betriebsführungsverträge sind zu einem weiteren Standbein der Wasserversorgungssparte der Stadtwerke geworden.

Bereits im Jahr 2003 übergaben erste Gemeinden die Betriebsführung ihrer Wasserversorgung an die Stadtwerke Eschwege GmbH. 2007 kam das Meißner-Verbandswasserwerk hinzu, 2012 die Wasserversorgung der Gemeinde Berkatal und 2015 die der Gemeinde Wehretal. Unsere kompetente und sichere Fachberatung und Betriebsführung schätzen all unsere Kunden gleichermaßen. Zudem können wir durch einen hohen Automatisierungsgrad der Gewinnungs- und Transportanlagen die Betriebssicherheit und Effizienz der Wasserversorgung steigern.

Zum 1. Juni 2012 wurde der Eigenbetrieb „Wasserversorgungsbetrieb Eschwege“ gegründet, der für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Eschwege verantwortlich ist. Die Stadtwerke Eschwege GmbH wurde mit ihrem Personal zur Betriebsführung dieses Eigenbetriebs beauftragt.

In einem Service-, Pacht- und Wasserliefervertrag sind nahezu alle notwendigen Leistungen vereinbart. Die Prozesse der Wasserversorgung werden daher weiterhin innerhalb der Stadtwerke Eschwege GmbH abgebildet und ausgeführt. Für die Kunden bestehen hinsichtlich Betreuung, Service und Belieferung keine Unterschiede, was auch in den Prozessdarstellungen unseres Qualitätsmanagementsystems zum Ausdruck kommt.

Das Elektrizitätswerk (seit 1906)

Wasserkraft und Dieselmotoren

Nachdem die alten Eschweger Lohgerber- und Walkmühlen aufgelöst und stillgelegt wurden, erhielt die Stadt Eschwege die Rechte an den Wasserkrafträdern der Werra. 

Im Jahr 1905 entschloss sich die Stadtverwaltung zur Errichtung eines Elektrizitätswerkes, woraufhin das Dieselkraftwerk auf dem "Werdchen" als Hauptwerk (ein Motor mit 140 PS) errichtet wurde. Die noch heute bestehende Wasserkraftanlage "Schabe" (zwei Turbinen mit je 60 PS) an der Werra wurde von der Stadt seinerzeit als Hilfswerk gebaut. Am 20. Dezember 1906 wurde schließlich der Dieselmotor in Betrieb genommen und am 20. Januar 1907 folgten die Turbinen in der "Schabe".

Die ersten privaten Kunden wurden am 19. Januar 1907 mit elektrischer Energie versorgt - der Beginn der Stromversorgung in Eschwege.

Aufgrund des steigenden Strombedarfs wurde 1909 für das Elektrizitätswerk ein zweites Dieselaggregat mit 300 PS angeschafft und eine dritte Turbine mit 200 PS wurde 1911/1912 in der Wasserkraftanlage „Schlossmühle“ installiert. Im gleichen Jahr erhielt das Maschinenhaus am „Werdchen“ einen weiteren Dieselmotor mit 600 PS. Die Zuwachsraten bei der Stromabgabe überschlugen sich entsprechend.

Überlandversorgung

Nach der Erweiterung des Elektrizitätswerks begann 1913 auch die Stromversorgung um Eschwege herum. Als erste Orte wurden Schwebda, Frieda und Aue an das Stromnetz angeschlossen.

Im Laufe der Jahre stieg der Strombedarf kontinuierlich an, so dass 1929 ein vierter Dieselmotor mit 1.200 PS im Maschinenhaus des Elektrizitätswerks auf dem Werdchen aufgestellt wurde. Das wurde auch vor dem Hintergrund notwendig, dass sich der Fernstrombezug in dieser Zeit abzuzeichnen begann und so genannte „Stromlieferungsgegenseitigkeitsverträge“ abgeschlossen wurden.

Der 2. Weltkrieg hatte auch für die Stromversorgung erhebliche Auswirkungen. So brachten beispielsweise komplette Gebietsabschaltungen immense Schwierigkeiten für die Eschweger Stadtwerke mit sich.

In den 1950er und 60er Jahren wurden die umliegenden Ortsnetze übernommen und auch die aufwendige Umstellung auf Drehstrom wurde 1962 abgeschlossen.

Um die Versorgungssicherheit unserer Kunden weiter zu verbessern, haben wir in Waldkappel 1988/89 ein neues Umspannwerk gebaut.

Aus Wasser wird Strom - bis heute

Im Jahr 1993 haben wir unsere Wasserkraftanlage "Schlossmühle" mit einer Kaplanrohrturbine neu in Betrieb genommen. Im folgenden Jahr nahm das Schlauchwehr am "Großen Wehr" seinen Betrieb auf.

Die Anlagen wurden seitdem kontinuierlich dem technischen Fortschritt angepasst und durch umfangreiche Sanierungen, wie z.B. am Rechenzentrum der Wasserkraftanlagen, produzieren wir nach wir vor 100% Ökostrom an diesem Standort.

Netzsicherheit durch Leittechnik und grafische Informationssysteme

Die sichere Bereitstellung der Netzinfrastruktur ist und bleibt für uns ein wichtiger Eckpfeiler unseres Versorgungsauftrages.

2003 erfolgte die Umstellung der Netzspannung in unserem Mittelspannungsnetz von 15 kV auf 20 kV. Die Investitionen in Transformatoren und Schaltanlagen haben wir seitdem kontinuierlich fortgeführt. In den vergangenen 10 Jahren konnten wir zudem 30% unserer Mittelspannungsfreileitungen durch Erdkabel ersetzen. Neben der Steigerung der Versorgungssicherheit unserer Kunden leisten wir damit auch einen Beitrag zum Vogelschutz.

Zur Steuerung unserer Strom-, Erdgas- und Wasserversorgungsanlagen setzen wir ein übergreifendes Netzleitsystem ein. Dieses überwacht die Funktionen des Netzbetriebs, steuert Prozesse und lokalisiert Fehler im Netzbetrieb. Zudem haben wir die Pläne all unserer Versorgungssparten ab 2001 digitalisiert und in ein EDV-gestütztes grafisches Netzinformationssystem eingestellt. Die Leitungseinmessungen erfolgten zunächst mittels Tachymeter und heute über GPS-gestützte Messung.

Aus Strom wird Kultur

Im Jahr 2006 wurde die Leistungsführigkeit der Stadtwerke Eschwege GmbH durch die Zusammenlegung der Unternehmensbereiche Strom, Erdgas und Wasser in der Niederhoner Straße 36 nochmals erhöht. Moderne Verwaltungs- und Technikgebäude wurden in Betrieb genommen und unsere Kunden erreichen seitdem alle Ansprechpartner vor Ort in unserem Kundencenter.

Das historische Gebäude, in dem unser altes E-Werk untergebracht war, haben wir dann 2008-2009 mit entsprechenden Fördermitteln zur "Kulturfabrik E-Werk" umgebaut. Diese wird vom Verein Kulturfabrik e.V. verwaltet und die ehemalige Maschinenhalle sowie weitere Gebäudeteile werden als Veranstaltungshalle, Tagungsräume und als Standesamt genutzt.

Im Jahr 2010 erhielten wir für dieses Projekt den Hessischen Denkmalschutzpreis, wobei die Jury unser Engagement bei der „mehr als vorbildlichen Sanierung“ besonders gewürdigt hat.

Dezentrale Energieversorgung fördert den Netzausbau

Intelligente Netze bilden die Grundlage für die effiziente, diskriminierungsfreie Einbindung einer Vielzahl von dezentralen Erzeugern. Der qualitative Netzausbau ist zudem auf lange Sicht volkswirtschaftlich die günstigste Flexibilitätsoption, um dem schwankenden Angebot und Bedarf gerecht zu werden.

Die Modernisierung und der bereits seit 2010 verstärkte Ausbau unseres Stromverteilnetzes ist dringend notwendig, um die voranschreitende dezentrale Energieerzeugung durch Erneuerbare-Energien-Anlagen zukunftsfähig in das Stromnetz integrieren zu können. Zudem ist diese Weiterentwicklung ebenfalls vor dem Hintergrund sinnvoll, dass die Energiebedarfe der Kunden und die vorhandenen Energiekapazitäten besser aufeinander abgestimmt werden können. Diese Modernisierung unserer Verteilnetze bietet uns darüber hinaus weitere Potenziale zur intelligenten Netzsteuerung.

Straßenbeleuchtung mit moderner Technik

Neben der Stromversorgung unserer Kunden übernehmen wir auch die Wartung und den Betrieb der Straßenbeleuchtung, so dass auch der öffentliche Raum immer im passenden Licht erstrahlt.

Bereits seit 2012 zählt die Straßenbeleuchtung unserem Leistungsspektrum. Seitdem haben wir die Beleuchtungsanlagen stetig auf moderne LED-Technik umgestellt, um Energie einzusparen und den Bürgerinnen und Bürgern eine qualitativ hochwertige Straßenbeleuchtung zu bieten.

Anfang 2021 haben wir einen Fußweg im "Böhmetal" mit der innovativen "Clever Light"-Technik ausgestattet. In den Leuchten ist eine Technik eingebaut, mittels derer sie morgens und abends mit 50% ihrer Leuchtkraft eingeschaltet sind. Durch den integrierten Bewegungsmelder schalten sich beim Vorbeigehen die nächsten 2 Leuchten an und werden für 30 Sekunden auf 100% hochgefahren. Durch diese Technik entsteht der Effekt des mitlaufenden Lichtes und zusätzlich kann eine große Menge an Energie eingespart werden. Nachts wird das Licht auf 5% gedimmt und bei Registrierung von Bewegung ebenfalls auf die volle Leuchtkraft hochgefahren. Mit dem Einsatz dieser Technik leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Insekten, Fledermäusen und Vögeln.

Auch in umliegenden Kommunen ist die Stadtwerke Eschwege GmbH als Dienstleister für die Bewirtschaftung der Straßenbeleuchtung aktiv.

Das espada Freizeitbad (seit 1957)

Das Eschweger Freibad

Am 13. Oktober 1953 beschloss die Eschweger Stadtverordnetenversammlung ein Freibad "Am Schwalbenpfad" zu bauen. Dieses wurde dann mit einer Bausumme von 450.000 DM am 10. Juli 1957 fertiggestellt und begrüßte am Eröffnungstag rund 4.000 Badegäste.

In den 1960er Jahren folgte dann auch der Bau des ca. 3,3 Mio. DM teuren Hallenbads, das am 3. Mai 1968 eröffnet wurde. Bereits vor der offiziellen Eröffnung besuchten viele tausend Besucher das neue Bad bei einem Tag der offenen Tür.

1987 haben dann die Stadtwerke Eschwege das Schwimmzentrum mit Frei- und Hallenbad sowie Saunabereich und Solarium von der Kreisstadt Eschwege übernommen.

espada Freizeitbad

Mit dem Betrieb als Sparte Bäder haben wir seit 1988 beträchtliche Investitionen getätigt, um unseren Badegästen aus Eschwege und der Region ein ansprechendes und zeitgemäßes Angebot zu schaffen. Unter anderem haben wir bis zum Jahr 2004 ein Blockheizkraftwerk gebaut sowie eine Fußbodenheizung installiert. Darüber hinaus wurde die Fassade erneuert, ein Edelstahlbecken in der Schwimmhalle eingesetzt und die Duschen und Umkleiden wurden saniert.

Weitere umfangreiche Investitionen haben wir bei der Erneuerung und Erweiterung des Saunabereichs getätigt sowie auch bei der Erweiterung des Bades im Jahr 2004, als der Eltern-Kind-Bereich und die Wasserrutschen angebaut wurden. Ebenfalls in dieser Zeit erhielt das Bad einen neuen Namen und heißt nun seit November 2004 espada Freizeitbad.

Mit der Erneuerung der Garderobenschränke im Umkleidebereich haben wir 2010 den dritten Umbauabschnitt unseres Schwimmbades abgeschlossen.

2012 mussten wir das mehr als 50 Jahre alte und stark sanierungsbedürftige Freibad schließen. Wir haben fortan unseren Fokus auf den Hallenbadbetrieb mit einem ganzheitlichen Angebot für Familien und Wassersportler gelegt. Damit wir dieses Konzept weiter voranbringen konnten, begann 2014 ein neuer Investitionsabschnitt mit einer umfangreichen energetischen Sanierung.

Darüber hinaus konnten wir das espada im Jahr 2015 mit dem Fitness-Relax-Becken nochmals erweitern. Durch einen Hubboden lassen sich in diesem Becken bedarfsgerecht variable Wassertiefen für gesundheits- oder fitnesssportliche Nutzungen einstellen.

Seit 2017 hat auch der Außenbereich des espada mit dem espadino WasserSpaßGarten wieder deutlich an Attraktivität gewonnen. An 20 verschiedenen Attraktionen zum Spritzen, Sprühen, Sprudeln und Spielen können sich die kleinen Gäste dort nach Herzenslust austoben.

Das espada Freizeitbad bietet sowohl privaten Badegästen als auch Vereinen, Schulen und nicht zuletzt der Bundespolizei optimale ganzjährige Trainings- und Wassersportangebote. Im regionalen Angebot an Wassersport- und Freizeitmöglichkeiten hat das espada einen hohen Stellenwert und ist mittlerweile besonders bei Familien sehr beliebt.

Im Jahr 2020 mussten wir die Sauna wegen Baufälligkeit und veralteter Ausstattung schließen. Nach umfangreichen Planungen wurde zwei Jahre später mit dem Bau einer neuen Textilsauna begonnen. Die neue Saunalandschaft wurde 2024 fertiggestellt und eröffnet. Sie bietet den Besuchern vielfältige Entspannungsmöglichkeiten und umfasst eine Biosauna, ein Dampfbad, Infrarotkabinen, Erlebnisduschen sowie einen Ruhe- und einen Kommunikationsbereich.

Gleichzeitig wurde im Außenbereich ein neues Naturfreibad errichtet. Dieses Freibad zeichnet sich durch eine innovative biologische Wasseraufbereitung aus, die ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt. Damit stellt das Naturfreibad nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region dar, sondern erfüllt auch höchste ökologische Standards. Eine weitere Besonderheit ist das barrierefreie Konzept, das unter anderem eine Rampe bietet, über die auch mobilitätseingeschränkte Menschen direkt ins Becken gelangen können. Das Freibad wurde im August 2024 eröffnet.

Die Tourist-Information (seit 2019)

Tourismus und Freizeit als neue Sparte

Die Tourist-Information Eschwege wurde von 2000 bis 2018 in Form eines Tourismus-Zweckverbandes als touristisches Regionalbüro erfolgreich betrieben. Dieser löste das seit 1987 bestehende Verkehrsbüro der Kreisstadt Eschwege, die spätere Tourist-Information Eschwege ab.

Nach dem Austritt der Gemeinden Meinhard und Wanfried wurde der Tourismus-Zweckverband Eschwege zum 31.12.2018 aufgelöst. Statt der Gründung einer eigenen Gesellschaft, wurde die Tourist-Information Eschwege zum 01.01.2019 als Sparte Freizeit Tourismus Marketing in die Stadtwerke Eschwege GmbH integriert.

Tourismus als strategisches Ziel des Kreisstadt Eschwege

Das strategische Ziel Tourismus ist für die Entwicklung der Kreisstadt Eschwege im Hinblick auf die Verbesserung der Lebensqualität ebenso wichtig wie für die Generierung von Kaufkraft durch Gästegewinnung und Kundenbindung aufgrund attraktiver Angebote mit exzellentem Service.

Die Arbeit der Tourist-Information ist in einen hoheitlichen und einen gewerblichen Bereich gegliedert. Der hoheitliche Bereich beinhaltet z.B. den Betrieb der Tourist-Information mit einem professionellen Gästeservice, die Entwicklung touristischer Infrastruktur, das Innenmarketing in Form von Beratungsangeboten für Gastgeber und Freizeitbetriebe sowie die Qualitätsverbesserung z.B. durch Klassifizierungen von Privatunterkünften oder auch von Wander- und Radwegen in und um Eschwege.

Für die hoheitlichen Aufgaben zur Erreichung des strategischen Ziels Tourismus ist die Kreisstadt Eschwege nach wie vor verantwortlich. Diese hoheitlichen Aufgaben werden mittels eines Betrauungsakts von der Kreisstadt Eschwege auf die Stadtwerke Eschwege GmbH übertragen. Die Kreisstadt Eschwege ist außerdem weiterhin für die Nachhaltigkeit der touristischen Infrastruktur zuständig.

Der gewerbliche Bereich der Tourist-Information ist unter anderem geprägt durch den Verkauf von Souvenirs, Tickets und Gutscheinen, die Zimmerbuchungen auf Provisionsbasis, den Verkauf von Pauschal- und Reisearrangements sowie von Eigenveranstaltungen wie Stadtführungen oder Reiseleitungen.

Neuer zentraler Standort der Tourist-Information

Nachdem die Kapazitäten des Hauses am Hospitalplatz für die Tourist-Information nicht mehr ausreichten, wurde am Obermarkt 8 ein neuer Standort gefunden, der zudem deutlich zentraler und auch barrierefrei ist.

Im Mai 2021 öffnete die Tourist-Information dort nach einer rund sechsmonatigen Umbauphase ihre Türen und wird seitdem deutlich stärker frequentiert als zuvor. Neben dem deutlich größeren Platzangebot mit ansprechender und übersichtlicher Prospektauslage sowie einem großen Beratungstresen stehen am neuen Standort auch mehr Serviceangebote, wie z.B. ein rollstuhlgerechtes Kunden-WC mit Wickelmöglichkeit und eine Kinderecke zur Verfügung.

Der Kletterwald Eschwege (seit 2019)

Um Eschwege für Gäste und Einheimische stets attraktiv zu halten, bedarf es einer guten Infrastruktur mit einem ansprechenden und vielfältigen Freizeitangebot.

Da dem Kletterwald Eschwege als gut frequentiertem Ausflugsziel die dauerhafte Schließung drohte, weil regional kein neuer Betreiber gefunden werden konnte, bestand im Jahr 2018 dringender Handlungsbedarf.

Der Kletterwald stellte eine sinnvolle Ergänzung der bereits bestehenden Freizeitangebote der Stadtwerke Eschwege GmbH dar und wurde im November 2018 erworben und wird seit 01.01.2019 gemeinsam mit der Tourist-Information in der neuen Sparte Freizeit Tourismus Marketing geführt.

Zur Eröffnung unter der Regie der Stadtwerke Eschwege GmbH wurde auch ein neuer sechster Parcours in Betrieb genommen.

Die Stadtwerke Eschwege GmbH heute

Um auch zukünftig als regionaler Energiedienstleister im liberalisierten deutschen Energiemarkt zu bestehen, ist unser Handeln stets vorausschauend und zukunftsorientiert geprägt. Die Parameter werden dabei von unserer Kundschaft gesetzt. Die Kooperationsbereitschaft und die enge Verbundenheit mit Bürgern, Gewerbe, Handel, Politik und Industrie stehen dabei ebenso im Fokus unseres Handelns, wie die Förderung der Motivation und der Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Beruf und dem Unternehmen.

Die Positionierung der Stadtwerke Eschwege GmbH als verlässliche wirtschaftliche Größe und die Notwendigkeit genauer Erkenntnisse über die Energiebedarfsstruktur innerhalb unseres Versorgungsgebietes bilden die Grundlage für gezielte Planungs-, Realisierungs- und Investitionsmaßnahmen. Mit einer leistungsstarken personellen, technischen sowie organisatorischen Ausstattung sehen wir uns für die Herausforderungen der Zukunft gut positioniert. Im Rahmen der Anreizregulierung gilt es weitere Kostenpotenziale zu heben und die Qualität der Energieversorgung auf hohem Niveau zu halten.

Daneben spielt die regionale und kommunale Ausrichtung eine steigende Rolle. Als Dienstleister im Bereich der Infrastrukturen, wie z. B. der Wasserversorgung oder auch im Bereich touristischer und freizeitorientierter Angebote kann die Gesellschaft auf vorhandene Unternehmensstrukturen aufsetzen und so maßgeschneiderte attraktive regionale Angebote liefern.

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